Zurück zum Campingplatz liefen wir dann wieder am Strand entlang. Einfach ein Hammer-Gefühl zu wissen, dass der Strand direkt vor der Tür liegt und man ihn als Fußweg benutzen kann. Und schließlich müssen wir das noch ausnutzen. Das werden wir definitiv vermissen!
Abends saßen wir dann noch gemeinsam mit Dom und Maggie in der Küche und lernten ein Pärchen aus Wales kennen: Rachel und Jake, ebenfalls sehr nett.
Nachdem wir heute aufgestanden sind und gefrühstückt hatten, liefen wir mit unseren Surf- und Bodyboards zum Strand und machten uns gleich auf in die Wellen.
Wir wollten uns auch ein Longboard leihen, allerdings war der Besitzer des "Ladens" (einfach nur ein Van in dem zig Boards lagen) gerade dabei, Kunden Surfunterricht zu geben. Deshalb machten wir uns nach ein paar Runden bodyboarden noch mal auf dem Weg und liehen uns ein Board für 24 Stunden. Kostenpunkt: 50 AU$, aufgeteilt auf vier Personen - das ist vollkommen in Ordnung.
Heute trauten sich allerdings nur Ben und Flo ins Wasser. Bei ihnen klappte es nach einigen Versuchen dann auch schon, zwar nicht die großen Wellen, aber immerhin standen sie.
Jake und Rachel statteten uns auch einen Besuch ab (zufällig). Es wurde geredet und schlussendlich luden wir sie dazu ein, mit uns und den Schweizern feiern zu gehen.
So kam es dann, dass wir ein wenig vorglühten. Mimi fragte Flo, ob er ihr beim Schlüsselsuchen helfen könnte. Sie kann ihn nicht mehr finden. Flo suchte also im Auto und konnte ihn nicht finden. Dummerweise und aus Gewohnheit knallte er die Türe hinter sich zu - mit abgeschlossener Tür! So, und jetzt!? Der Ersatzschlüssel ist in Sydney und alle Sachen sind in unserem Auto. Unglücklicherweise hatten wir auch schon das Zelt zusammengeräumt, denn es soll heute Nacht wieder regnen und wir wollten das Zelt nicht nass zusammenräumen, denn morgen müssen wir schon wieder auschecken.
Wir suchten alles ab und malten uns schon alle Varianten aus. Wir könnten uns den Schlüssel schicken lassen, dies würde allerdings 2 Tage in Anspruch nehmen. Dies bedeutet: wir müssen mindestens eine Nacht dazubuchen, denn schließlich können wir das Auto nicht bewegen. Das würde aber auch bedeuten, dass wir die erste Nacht im nächsten Hostel - Brisbane - ebenfalls bezahlen müssen, weil diese schon gebucht ist. Insgesamt würde es also für 2 Personen etwas über 100 AU$ kommen. Ben rief währenddessen bei einem Autoservice an, die das Schloss öffnen könnten. Da es allerdings außerhalb der normalen Geschäftszeiten ist würde uns der Spaß 130 AU$ kosten. Eine Menge Geld.
Es war echt zum Heulen. Wir fragten uns überall durch, ob ein Schlüssel gefunden wurde, aber leider kein Glück!
Wir wollten gerade den Schlüsseldienst anrufen als Ben von seinem Auto zurück kam. Sein Grinsen verriet uns schon alles: er hatte den Schlüssel! Da wir kurz vorher mit unseren Campingstühlen vor den Autos gesessen hatten und es plötzlich anfing zu regnen, räumten wir alles Stühle schnell in Ben und Sarahs Auto. Der Schlüssel befand sich dabei immer noch im Becherhalter. Wir suchten diesen zwar vorher ebenfalls ab, aber konnten ihn nicht finden. Er fiel nämlich raus und lag auf dem Boden vor dem Fahrersitz.
Ihr könnt gar nicht glauben, wie froh wir waren, den Schlüssel endlich zu haben! Jetzt konnte erst recht gefeiert werden! Wir machten uns also fertig, bestellten ein Taxi und machten uns zu acht auf in die Innenstadt. Dort gingen wir die Partymeile entlang. Der erste Club drückte uns einen Stempel auf und meinte, dass damit der Eintritt frei sei. Frauen bezahlten dann nur 10 AU$ für all-inclusive Drinks, sogar Cocktails, und für Männer war das Corona nur 3 AU$.
Wie ihr euch vorstellen könnt, war der Abend feucht-fröhlich - und zwar so richtig! Wir hatten eine Menge Spaß und gegen 5:30 Uhr waren wir dann wieder zurück am Campingplatz.
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