Samstag, 12. April 2014

Halfway Point Picnic Area

Heute mussten wir wieder einmal etwas früher aufstehen, denn es musste - wie so oft in Hostels - um 10 Uhr ausgecheckt worden sein. So packten wir also alles zusammen und verstauten es im Auto. Anschließend gab es noch ein Frühstück und dann ging es auf einen kleinen Handwerkersmarkt um die Ecke. Dieser war aber wirklich klein, denn keine 10 Minuten später saßen wir schon wieder im Auto und fuhren in Richtung unseres nächsten Schlafplatzes: ein kostenloser Campingplatz in einem Nationalpark.
Nachdem wir uns den Campingplatz angeschaut hatten (er war wirklich okay), fuhren wir ein Stückchen weiter den Berg hinauf, um uns verschiedene Plätze anzusehen.

Zuerst gingen wir zum "Dorrigo Rainforest Centre" und von dort aus liefen wir den "Skywalk". Dies ist eine Plattform einige Meter über dem Regenwald, von dem man eine richtig gute Aussicht über den Nationalpark hat.


Wir schossen einige Bilder und machten uns zurück zum Auto, mit dem wir dann zu unserem nächsten Stopp fuhren, den "Crystal Shower Falls". Dort parkten wir unsere treuen Gefährten und marschierten zu dem Wasserfall.

Der Weg war mit einer Dauer von 60 Minuten ausgeschildert. Wir liefen durch den tiefsten Urwald. Riesige Bäume, Lianen die sich um sie schlingen und exotische Pflanzen zierten den geteerten Fußweg. Unterwegs gab es auch einige kleinere Wasserfälle, aber diese waren natürlich nicht mit dem großen zu vergleichen.



Wir mussten zuerst eine Hängebrücke überqueren, ehe wir hinter den Wasserfall laufen konnten. Eigentlich wollten wir in dem Pool baden gehen, aber da unser nächster Halt ebenfalls ein Wasserfall mit der Möglichkeit zum Baden war, entschlossen wir uns dort reinzuspringen.



Wir wanderten also zurück zum Auto und fuhren weiter zu den "Dangar Falls". Als wir diese dann allerdings zu Gesicht bekamen, schwand die Idee, dort baden zu gehen, gegen Null.
Der Pool war riesig und schließlich wollten wir Bilder von uns unter dem Wasserfall haben. Dort mit der Kamera hinzukommen, ohne dass diese nass wird, ist schier unmöglich. Deshalb schossen wir ein paar Bilder von der Plattform und nahmen danach noch einen Snack zu uns. Dabei entschieden wir, dass wir schon zu unserem nächsten Stopp auf unserer Liste - Coffs Harbour - fahren, da wir noch so viel Zeit hatten und bereits alles, was wir sehen wollten, gesehen haben.
In Coffs Harbour angekommen fragten wir im Touristen-Informationscenter erst einmal nach kostenlosen Campingplätzen, ehe wir uns einen aussuchten, bei dem uns am Ende eine hohe Strafe droht.
Sie empfahl uns einen Rastplatz im Nationalpark, denn dort war das Campen erlaubt. Der Nachteil: weder Toiletten, noch Duschen, Strom oder sogar Licht! Aber immerhin umsonst!
Auf dem Weg dorthin machten wir noch bei einem Ausblick halt, der, laut der Dame hinter dem Schalter, neu und sehenswert sei. Und in der Tat, man konnte über samt Coffs Harbour schauen!

Da wir aber schon genug Wald gesehen hatten, fuhren wir nur wenige Minuten später auch schon wieder weiter zu unserm Schlafplatz. Wir kamen noch vor Anbruch der Dunkelheit dort an und platzierten sofort unsere Autos. Sofort fingen wir mit dem Umpacken unserer Sachen an. Wir beide entschieden uns für die Variante, die Hinterbänke nach vorne zu klappen und nebeneinander auf diesen und im Kofferraum zu schlafen. Der Rest wurde einfach auf die vorderen beiden Sitze platziert. Geschickt wurden dann noch die Fenster abgehängt und fertig war unser Bett. Ben und Sarah hatten da schon ein luxuriöseres. Sie hatten sich nämlich noch in Port Stephens ein Luftbett gekauft, welches sie in ihrem Auto aufpumpten.

Danach wurde dann unser Abendessen zubereitet - im Dunkeln wohlgemerkt. Unsere Taschenlampen waren die einzigen Lichtquellen.

Hier gab es übrigens nicht so viele Mücken wie in Port Stephens, dafür aber andere Blutsauger: Egel. Darauf machte uns Sarah kreischend aufmerksam, als sie einen - noch bevor er sich an ihrem Fuß festsaugen konnte - entfernte.
Ansonsten verlief der erste Abend wirklich sehr ruhig. Es tauchte dann noch ein älteres Ehepaar in einem monströsen Wohnmobil auf, aber von denen hörte man nicht viel. Schließlich hatten sie alles, was sie brauchten, in ihrem Wagen.
Wir gingen etwas früher zu Bett als sonst, was bestimmt daran lag, dass wir kein Licht hatten und es uns vorkam, als wäre es bereits mitten in der Nacht.

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