Dienstag, 8. April 2014

Alles hat ein Ende...

Heute war es soweit: unser letzter Arbeitstag. Beginn war wie jeden Morgen um 10 Uhr. Problem war nur. Wir befanden uns nicht in unserem Wohnwagen, sondern in Sydney. Warum? Nun, um das zu verstehen, lasst uns 24 Stunden zurück gehen.

Nachdem wir unsere Arbeit beendet hatten, starteten wir bereits mit dem Packen unserer sieben Sachen. Schnell bemerkten wir, dass sich über die letzten Tage ziemlich viel angesammelt hatte und dass das geplante Schlafen im Auto somit ziemlich unwahrscheinlich wurde. Aus Spaß sagte Flo, dass wenn wir den großen Koffer mit all den Sachen, die wir nicht mehr brauchen, loswerden wollen, wir jetzt noch am nächsten zu Sydney sind. Dort könnten wir ihn bei Mimis Familie lassen. Wie so oft wurde aus einer irrsinnigen Idee ein Plan geschmiedet und keine zwei Stunden später saßen wir mit einem 20 kg schweren Koffer in unserem Starlet in Richtung Sydney. 
Zuerst statteten wir den werdenden Eltern in Rhodes einen kleinen Überraschungsbesuch ab. Es war ein perfektes Timing, denn gerade als wir unser Auto vor dem Haus parkten, kamen sie die Straße entlang gelaufen. Wir versteckten uns hinter dem Auto und warteten bis sie an der Haustür waren, wo wir die dann von hinten mit einem "Excuse me!" ansprachen. Beiden fiel für einige Sekunde die Kinnlade herunter. Wir gingen mit ihnen nach oben, schauten uns Phoenix Zimmer an, unterhielten uns über unseren bis jetzigen Trip und über den riesigen Bauch der Mutter. Es könnte ja mittlerweile schon jeden Moment kommen. 
Danach fuhren wir zu Mimis ehemaliger Arbeit und trafen uns dort mit zwei Arbeitskollegen. Wir kauften noch einige Sachen für unseren Trip ein (Decke, Kissen, Plastikbox zum Abspülen des Geschirrs, Kerze) und gingen mit ihnen in die Essecke des Shoppingcenters, wo wir uns unser Abendessen kauften. Anschließend ging es noch zu Oliver Brown einen Kaffee trinken. 
Mittlerweile war es schon 21 Uhr, weshalb wir uns auf den Weg nach Hassall Grove machten, wo Mimis Familie schon auf uns wartete. Wir unterhielten uns lange, weshalb wir uns dafür entschieden, dort zu übernachten und am nächsten Morgen früh aufzubrechen. 

Deshalb mussten wir heute schon um 6 Uhr aufstehen. Zwar dauert die Fahrt nur 2 Stunden und 20 Minuten, allerdings wollen wir noch frühstücken und der Berufsverkehr in Sydney sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. 
So verließen wir Mimis Familie um einen Koffer leichter und machten uns auf den Weg zur Arbeit. Wie vorherzusehen war, gerieten wir in einen/mehrere Stau/s und so waren wir trotz extra berechneter Zeit nicht pünktlich. Mimi rief Nigel deshalb von unterwegs an und gab Bescheid, welcher meinte, dass es kein Problem sei. 
Um 10:30 Uhr erreichten wir dann endlich das Hostel und machten uns direkt ran ans Saubermachen. 
Danach gönnten wir uns noch ein Riesen Frühstück mit Sunny. Diese brachte uns von ihrer gestrigen Weintour ein Brot mit, da wir in den letzten Tagen für sie mitgekocht hatten. 
Dann war es endlich soweit: die Sachen konnten im Auto verstaut werden. Dieser Prozess stellte sich allerdings als zeitaufwendiger an, als gedacht. Zwei Stunden später waren wir nämlich erst mit allem fertig, inklusive Wohnwagen säubern. Wir verabschiedeten uns von Nigel, bedankten uns und fuhren zu Coles, da wir noch einige Zutaten für das heutige BBQ bei Randi und Olaf einkaufen mussten. Deren Gasteltern haben nämlich zugestimmt, dass wir für ein Abendessen und eine Übernachtung vorbeikommen dürfen. Als Dankeschön kauften wir der Mutter noch eine Kleinigkeit. 
Die 40-minütige Fahrt führte uns durch das malerische Hunter Valley. 
Die Farm, auf der beide arbeiten, liegt sehr abgelegen von der Zivilisation, ist dennoch sehr gemütlich.

Nachdem wir alle begrüßt hatten und unsere wichtigsten Sachen aus dem Auto in unser Zimmer gebracht hatten, halfen wir beim Vorbereiten des BBQ. Dabei wurden - selbstverständlich - hausgemachte Weine getrunken. 
Anschließend führten uns Randi und Olaf noch ein wenig auf dem Gelände herum. Außerdem machten wir eine private Weinprobe. Der Dessertwein war überragend!
Langsam wurde es dann Zeit, das Abendessen zu beginnen. Es gab verschiedene Salate, Steak und Würste, sowie Baguette und selbstgemachte Chili- und Knoblauchbutter - verdammt lecker. 
Es wurde sich unterhalten und getrunken. Dann mussten sich aber beide Eltern wegen dem bevorstehendem Fest aber wieder an den Arbeitsplatz bewegen und weiter planen. Wir gingen in unser Zimmer und setzten dort unseren restlichen Abend fort. Bettruhe war gegen 1 Uhr.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen