Mittwoch, 23. April 2014

National Parks in Queensland

Gestern mussten wir leider schon die Wohnung in Bogangar verlassen. Das bedeutet: Bett gegen Autositze, Küche gegen Gaskocher und Wasserkanister eintauschen und Fernseher und Waschmaschine zurücklassen…
Es wurde die Wohnung aufgeräumt und ein paar Wäschen gewaschen. Selbstverständlich ließen wir auch ein Geschenk als Dankeschön zurück, schließlich durften wir einfach so dort leben.
Wir fuhren mit unseren Autos, die wir mittlerweile wieder mit unserem gesamten Hab und Gut vollgestopft hatten zum Springbrook National Park, den wir schon vor ein paar Tagen gebucht hatten. Da sich die anderen uns anschließen wollten, fuhren sie schon einmal dorthin, um zu überprüfen ob sie irgendwie übernachten können, denn im Internet stand, dass alle Campsites ausgebucht sind. Wir fuhren also die Autobahn entlang und sahen plötzlich ein Schild: „Welcome to Queensland – The Sunshine State“. Wahnsinn, wir haben es endlich in den nächsten Bundesstaat geschafft. 

Nach einer Weile kamen wir in einen kleinen Stau, der uns wichtige Zeit raubte, denn als wir endlich auf dem Campground ankamen, war es bereits dunkel. Die anderen warteten bereits auf uns. Sie konnten zwar keinen Platz mehr ergattern, aber unserer war groß genug um deren Zelte unterbringen zu können. Man könnte den Campground so beschreiben: es gibt einen Hauptweg, von dem sich kleine „Hofeinfahrten“ abzweigen, in denen man die Autos parken kann. Jede Einfahrt hatte dazu eine Grünfläche, auf der gezeltet werden kann und die von den anderen Einfahrten durch Gebüsch abgetrennt ist. Wir machten also unsere Autos bettfertig, während Randi, Regina, Chantal und Olaf die beiden Zelte aufschlugen. Danach ging es zum BBQ-Bereich wo wir dann endlich unser Abendessen zubereiten konnten: Hähnchenkeulen mit Knoblauchbaguette – wie ausgefallen. 


Als dann auch endlich abgespült war, konnten wir den Abend bei ein paar Bier genießen und gingen spät, aber nicht zu spät, zu Bett, denn heute stand der Besuch der „Natural Bridge“ an. 

Es wurde gemeinsam – in der Sonne – gefrühstückt und das Auto eingeräumt, bevor wir aufbrechen konnten.



Unser erster Stopp allerdings war der ein Aussichtspunkt, von dem man die unverwechselbare Skyline unseren nächsten Stopp nach den Nationalparks sehen konnte: Surfers Paradise! 


Es wurden Bilder geschossen, ehe es zurück zu den Autos ging und unser nächster Stopp angepeilt wurde: „Canyon Lookout“. Auch von hier konnte man wieder die Wolkenkratzer aber auch Wasserfälle sehen.



Anschließend machten wir noch Halt beim „Best of All Lookout“. Nach einem kleinen Fußmarsch war man dann auch schon beim besagten Aussichtspunkt und was soll man sagen: es war wirklich ein toller Ausblick. Man konnte von hier aus sogar Byron Bay sehen – zugegeben nicht wirklich gut, aber man konnte es dennoch sehen.



Da dies ein doch sehr beliebter Ausblick zu seien scheint, wurde es schnell eng auf der kleinen Plattform, weshalb wir uns dann wieder zurück zum Parkplatz machten. 


Jetzt gab es allerdings keinen Stopp mehr und wir fuhren direkt zur Natural Bridge. Auf dem Weg dorthin gab es wieder tolle Landschaften zu bestaunen. So wurde die Autofahrt wenigstens nicht zu monoton.
Nachdem die Autos geparkt waren, starteten wir den Rundweg zur Natural Bridge. Es ging zuerst einmal eine Menge Treppenstufen hinunter. Da wir mitten in einem Nationalpark waren, konnte man hier auch einige wilde Tiere sehen. Wir waren uns zwar nicht hundertprozentig einige, welche Schlange sich da über unseren Weg windete, aber es könnte eine „Brown Snake“ gewesen sein – seeehr giftig!

Noch ein kleines Stück über eine Brücke und wir kamen endlich zum Eingang der „Höhle“.

Die Natural Bridge ist eigentlich ein Loch in einer Höhle, durch das ein Wasserfall fällt. Es sieht wirklich spektakulär aus, weshalb wir euch natürlich die Bilder vorenthalten möchten.






Als dann jeder genug Fotos geschossen hatte, liefen wir den Weg weiter hoch, sodass wir in das Loch hineinschauen konnten.

Auf der anderen Seite noch einmal dasselbe Spiel. Da das Loch allerdings im Schatten lag, mussten die Bilder ein wenig überbelichtet werden, sodass man es sieht – Entschuldigung dafür…

Nachdem wir also endlich alles gesehen hatten, liefen wir wieder zu unserem Auto und suchten erst einmal die nächste Tankstelle, denn unser Auto war durstig. Wir hatten Glück, denn 50 km weiter auf unserem Weg lag eine Tankstelle. Wir fuhren dort also hin, tanken unser Auto, gönnten uns ein Eis beim Macca’s um die Ecke und fuhren weiter zu unserem heutigen Schlafplatz: Lamington National Park – Green Mountains. Der Weg dorthin gehört eindeutig zu den interessantesten, gefährlichsten und coolsten Strecken, die wir bis dato gefahren sind. Der Campingplatz lag auf einem Berg und teilweise war die Straße gerade einmal breit genug für ein Auto. Zudem war die Aussicht atemberaubend und als es dann an der Spitze des Berges durch den Wald ging, sah es so aus als ob man durch einen Tunnel aus Bäumen fährt, aber seht selbst. 





Angekommen suchten wir dann aber erst einmal nach unserem Stellplatz, denn unsere Nummer, die wir über gebucht hatten, war besetzt. Wir riefen also noch einmal bei der Regierungsstelle an, die für die Parks zuständig ist. Diesen unterlief bei der Buchung ein Fehler, sodass wir einen Zeltplatz und keinen Wohnwagenstellplatz bekamen. Wir durften deshalb in unserem Auto auf dem Parkplatz schlafen, während die anderen die erste Nacht bezahlten und auf unserem Platz schlafen durften, weil die erste Nacht alles besetzt war. Morgen dann aber haben sie ihren eigenen Zeltplatz.
Wir richteten also wieder alles her und bereiteten noch schnell Abendessen zu, damit wir anschließend noch Karten („Shithead“) spielen und Bier trinken konnten. 


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