Bei unserem heutigen Ausflug ging es nach Nimbin. Dies ist
ein kleines, buntes Dörfchen, bei dem sich alles um die „Zauberpflanze“
Marihuana dreht - also das australische Amsterdam.
1973 fand hier das Hippie-Festival Aquarius Festival statt, welches unzählige Besucher anzog, vier davon wurden von der örtlichen Polizei verhaftet. Daraufhin entschieden sich alle anderen Besucher des Festivals zu einem friedlichen Protestmarsch, der sie bis zur Polizeiwache führte. Dort verlangte man die Freilassung der vier inhaftierten Besucher des Festivals, was schließlich auch gelang. Die Polizei ließ nicht nur die Inhaftierten frei, sondern gestattete fortan sogar den Konsum von Marihuana. Obwohl der Anbau und Verbrauch von Cannabis in ganz New South Wales streng verboten ist, wird die Cannabis-Kultur in Nimbin sehr offen gepflegt. Noch heute wirkt also das einstige Hippie-Festival in der Kultur der Stadt nach. Viele der damaligen Besucher blieben in Nimbin und noch heute gibt es die so genannte Nimbie-Hippie-Bewegung. Diese zeichnet auch verantwortlich dafür, dass das gesamte Gebiet rund um den Mount Nardi zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt wurde.
Quelle
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Es dauerte ungefähr 40 Minuten, dann waren wir da. Der Weg führte uns durch malerische Landschaften mit Bergen, Wiesen und Feldern - sehr idyllisch. Am Ortsschild wurde noch schnell gestoppt um ein Bild zu schießen, dann wurde ein Parkplatz gesucht, welcher auf sehr schnell gefunden war.
Wir stiegen aus und keine 20 Meter wurden wir mit folgenden Worten begrüßt: "Hey guys! How are you? You wanna buy some weed or cookies?!" Nein danke. Wir brauchen kein Zauberkraut oder Kekse, die dich lustig werden lassen. Wir liefen also weiter und Flo machte ein Bild von einem Haus. Plötzlich stürmte ein etwas älterer Mann auf ihn zu und rief, dass er das Bild sofort löschen soll andernfalls drohte er damit die Kamera zu zerschmettern, denn angeblich sei er darauf zu sehen, wie er Drogen (in Form eines Joints) konsumierte. Außerdem lag ein riesen Haufen Gras auf seinem Tisch. Flo löschte also das Bild und wir machten uns weiter die schmale Gasse hinauf zu der Hauptstraße. Dort angekommen sah man jede Farbe des Regenbogens. Überwältigt von dieser bunten Welt liefen wir erst einmal zurück zum Ortseingang, von dem wir gekommen waren. Die Läden und Häuser hier waren alle sehr farbenfroh und in jedem Fenster oder jeder Tür war ein Hanfblatt zu sehen - gemalt auf einem Papier das einem sagt, dass es legalisiert werden soll.
Wir liefen also die komplette Straße entlang und schauten in einige Läden hinein, in denen man hauptsächlich Hanfklamotten und -taschen, Utensilien zum Rauchen und typische Souvenirs kaufen konnte.
Anschließend schauten wir uns noch das Nimbin Museum an. Man könnte sagen: sehr verstörend und dennoch interessant. Aber schaut selbst.
Danach gingen wir noch schnell zum Touristeninformationcenter um nach einem Wasserfall zu fragen, in dem wir auch schwimmen gehen dürfen. Sie zeigte uns einige auf der Karte und wir machten uns auf zu den sogenannten "Hanging Rocks Waterfalls". Dort angekommen gab es allerdings erst einmal einen Snack von der Motorhaube - Wraps.
Die Wasserfälle waren dann nur noch eine Minute zu Fuß vom Parkplatz entfernt. Es gab dort wieder mal eine Seil zum Schwingen, aber dieses war sehr hoch! Als wir dort ankamen, war gerade eine Gruppe dabei zu springen. Wir schauten ihnen ein wenig zu, denn es hatte keiner große Lust dies ebenfalls auszuprobieren. Naja, was heißt Lust. Wir wollten es natürlich ausprobieren, allerdings waren wir uns nicht sicher, ob das Wasser dafür wirklich tief genug war, denn es war doch sehr dreckig hier.
Um die Ecke war dann eher die ruhige Ecke für Familien, die hier mit ihren Kindern plantschten. Wir schauten uns das alles an und gingen zurück zum Auto, denn den Wasserfall konnte man von dieser Seite nicht und er war auch nicht wirklich spektakulär.
Es ging dann nach Hause und es wurde noch gekocht, bevor wir einen Film einlegten und danach ins Bett gingen.
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