Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir zusammen mit Hanna zur "Dolphine Watch Cruise" im Hafen von Port Stephens. Dies hatten wir am Vorabend über unsere Rezeption buchen lassen. In den 21 AU$ Paket waren eine 1,5-stündige Delfin-Tour auf der MV Spirit enthalten. Zudem war das Boot/Schiff mit einer Wasserrutsche, einem Whirlpool und einem Boom Net ausgestattet. Ein Boom Net ist ein Netz, das in einem Rahmen gespannt ist und seitlich am Boot befestigt ist. Es kann bei Belieben runtergelassen werden, sodass der Rahmen über der Wasseroberfläche, aber das Netz leicht im Wasser hängt. Die Geschwindigkeit des Bootes sollte dabei aber vielleicht nicht zu hoch sein, weil sonst die Badeklamotten flöten gehen...
Wir kamen also am Hafen an und suchten unseren Weg zum richtigen Steg. Als um 13.20 Uhr (Tour sollte um 13:30 Uhr starten) noch immer keine Spur von der Spirit war zu sehen war, machten wir uns schon etwas Sorgen, ob wir richtig stehen. Also fragten wir mal an der Info nach und siehe da, es gab zwei Spirits. Unsere lag NATÜRLICH an einem anderen Steg und nicht gerade am nächsten, nein. Wir mussten den halben Hafen umrunden um zu unserem Boot zu kommen. Aber nett wie die Australier sind, rief er den Kapitän an und gab Bescheid, dass wir auf unserem Weg sind.
Verschwitzt und außer Puste kamen wir dann endlich an - als erste! Egal, konnten wir uns aussuchen, wo wir sitzen wollten. Sofort ging es zum Bug des Schiffes. Dort nahmen wir auf der Bank Platz und warteten auf die nächsten Gäste. Die Angestellte, die für die Informationsausgabe während der Fahrt zuständig war, sagte uns, dass wir diese anholen mussten und zwar - oh wie lustig - dort, wo wir vorher ebenfalls gewartet haben.
Aber auch wir mussten irgendwann wieder zurück kehren, weshalb wir umdrehten und langsam in Richtung Hafen fuhren. Unterwegs wurden uns allerdings noch einige andere schöne Plätze gezeigt. Dort war zum Beispiel ein riesen Spalt in den Klippen, der wirklich atemberaubend von "Innen" aussah.
Weiter ging's zu dem gefährlichsten Strand in Port Stephens - gefährlich weil sehr steil und viele Leute denken, er wäre flach und dann von der Strömung mitgerissen werden.
Hier wurde dann auch das Boom Net ausgefahren, aber auch nur, weil Flo darauf bestand. Er war der einzige der Gäste, der seine Badeklamotten mitgebracht hatte.
Mimi durfte ja wegen ihrem Tattoo am Knöchel nicht ins Wasser. So machte sich Flo alleine auf ins Nasse. Es war HAMMER. Im Netz zu liegen und sozusagen über das Wasser zu flippen ist ein echt lustiges Gefühl. Man sollte nur sicher stellen, dass die Badehose auch richtig zugeschnürt ist, ansonsten sieht man aus wie ein Tintenfisch gefangen im Fischernetz...
Leider war die Tour dann auch schon rum, aber es hat sich definitiv gelohnt.
Wir setzten uns dann ins Auto, fuhren zum Hostel, nahmen die Bodyboards (sozusagen kleine Surfbretter) und fuhren ein paar Minuten bis wir den "One Mile Beach" erreichten.
Dieser hat die perfekten Voraussetzung zum Bodyboarding: Wellen, die aufgrund des Flachen Strandes sehr lange halten. Und ganz ehrlich: Boadyboarding macht ein Mordsspaß! Selbst wenn das Wasser nur 10 cm hoch ist, treibt dich die Welle noch immer weiter.
Sanddünen so weit das Auge reichte, eingetaucht in ein leichtes orange der untergehenden Sonne. Auf dem Weg zu einem schönen Plätzchen, wo wir unsere Matte ausbreiten konnten, wurden ein paar Bilder vor dem Untergang geschossen.
Wir mussten uns beeilen, denn die Sonne war nicht mehr lange zu sehen. Wir kletterten den nächsten Hügel hoch, setzten uns auf die Matte und öffneten unsere Biere. Es war ein wirklich einzigartiger Ausblick, den wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Und da Bilder mehr als 1.000 Worte sagen, haben wir hier mal wieder ein paar mehr für euch.
Vielen Dank fürs Lesen und bis demnächst
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