Dienstag, 25. März 2014

Das Leben ist zu kurz...

... um schlechten Wein zu trinken. Und genau deshalb haben wir uns dazu entschieden heute guten Wein zu testen. Die Tour begann um 10 Uhr am Morgen, somit wurden wir freundlicherweise um 9:20 Uhr mit noch einer anderen deutschen (Sophie) und holländischen (Hester) Backpackerin am YHA Hunter Valley abgeholt. Wäre ja ärgerlich, wenn einer von uns nach einer 7-stündigen Tour noch heimfahren müsste.
Auf dem Programm standen heute drei verschiedene Weinproben, eine Käse- und Schokoladenprobe, sowie eine Wodka-, Schnapsprobe.

Begonnen hat die Tour in einer kleinen Weinerei: Kevin Sobels Weinerei. Dort gab es 12 verschiedene Weine zum Testen. Von trockenen, über semisüße, bis hin zu Dessert-Weine durften wir alles probieren. Es gibt 3 Schritte, um denWein richtig zu testet. Erstens: man schaut sich den Wein genau an (am besten ein weißes Blatt dahinter halten), ob er klar ist. Zweitens: man schwenkt das Glas ein wenig, um den Wein "atmen" zu lassen. Somit entfaltet sich der Geschmack und auch der Geruch.
Drittens: jetzt kann man endlich den Wein testen - eindeutig bester Teil. Nicht zu vergessen - nach jedem 3. muss Wasser getrunken werden.
Flo und Mimi konnten sich darauf einigen dass der sogenannte "Sweet n Luverly" am besten geschmeckt hat. Nur zu schade, dass sie nicht importieren.
12 geleerte Weingläser später fuhren wir weiter zum Olivencenter.

Wie der Name schon sagt, gab es dort einige verschiedene Olivenöls zum Probieren. Man bekam eine Tüte mit Brot in die Hand gedrückt, dann konnte es losgehen. Doch nicht nur das. Zusätzlich durften wir
Aufstriche, Saucen, eingelegte Oliven und sogar Marmelade testen. Nicht zu vergessen: einer der Aufstriche war mit einem Schild - Vorsicht! Extrem scharf! - versehen. Anstatt das Flo erst einmal probiert, wie scharf es tatsächlich ist, machte er sich eine Riesenportion auf sein Brotstücken. Tränen stiegen ihm in die Augen un er konnte für ca. 2 Minuten erst einmal nicht mehr sprechen. "Now we have the salad!", wie Lothar Matthäus sagen würde.

Mimi hat sich noch eine zweite Tüte mit Brot geschnappt, weil es ja so lecker war und weil man nach dem ganzen Wein Hunger bekommen hatte. Danach ging es wieder in den Bus und ab zur nächsten Weinprobe. Diesmal mussten wir zum Glück nicht stehen, sonder konnten uns an einen ovalen Tisch setzen.


Hier fand Mimi auch ihren absoluten Lieblingswein des Tages namens Muscato. Am liebsten hätte sie sich eine Flasche gekauft, doch für 25 AU$ dort oder für 5 AU$ im Supermarkt!?
Nach weiteren 15 Weinen ging es weiter in Richtung Hunter Valley Gardens, wo eine einstündige Lunch-Pause eingelegt wurde.

Doch wir beide teilten uns nur eine Portion Pommes, wäre ja schade, gerade hat man den Alkohol ein bisschen gespürt.
Danach wurden wir zur nächsten Weinprobe kutschiert, wo wir noch einmal die Ehre hatten, ca. 10 weitere Weine zu kosten. Und schon wieder gab es einen guten Muscato, doch auch der Wein namens Diva braucht sich nicht zu verstecken. Die Aussicht dieser Weinerei stellte allerdings alle andere in den Schatten. Man sah weit und breit nur den angebauten Wein und zwischendurch ein paar Kängurus.


Nun kamen wir zu dem interessanten Teil der Tour. Wir fuhren weiter zur Käse- und Schokoladenprobe. Darauf hatte Mimi sich schon den ganzen Tag gefreut. Der Käse war sehr lecker, jedoch sehr stark im Geruch, die Schokolade umso besser, allerdings war es keine richtige Probe, da man lediglich ein Minimuffinförmchen bekam, in der 4 verschiedene (sehr kleine) Pralinen lagen.
Doch die Tour war noch nicht zu Ende. Ein weiteres Highlight folgte. Der Busfahrer fuhr uns zu einer Brennerei, in der wir einige verschiedene Wodkas und Schnäpse probieren durften.

Von Kaffee, über Schokolade, Lime, Apfel, und Mandarine bis hin zu Chili - da ist für jeden Geschmack was dabei!

Zum Schluss gab es noch eine Bierprobe, für die allerdings extra gezahlt werden musste, weshalb wir mit dem Busfahrer zu einem abgelegenen Platz fuhren, um Kängurus zu beobachten.

Danach sammelten wir den Rest auf und fuhren zurück zum Hostel. Allerdings stiegen wir schon eine Station früher aus, weil uns unsere Freunde aus Port Stephens besuchen kamen. Sie warteten in der Brauerei, die direkt neben unserem Hostel liegt, und tranken schon ein paar Bier.

Auch wir hatten dann einige Bier und weil der Tag für alle schon sehr anstrengend war, machte sich so langsam der Hunger breit, weshalb wir uns auf die Suche nach einem (bezahlbaren) Restaurant machten. Letztendlich landeten wir im "Royal Oak Hotel" in Cessnock. Es war eine gemütliche Runde und es wurde noch lange gequatscht, bis sich dann unsere Freunde wieder auf den Heimweg machten.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen