Freitag, 9. Mai 2014

Verregnet

Die letzten beiden Tage machten wir nicht wirklich viel.
Am Mittwoch ging es zusammen mit Ben und Sarah, den Schweizern und Stacey zum "Eumundi Market", der ca. 20 km westlich von Noosa Heads stattfindet. Dieser ist sehr groß und es dauerte eine Weile, bis wir durchgelaufen waren. Schließlich war das die beste Möglichkeit, sich nach Souvenirs umzuschauen.



Wir waren nicht lange dort, da fiel uns schon die deutsche Fahne an einem Stand auf. Als wir neugierig näher gingen, trauten wir unseren Augen kaum: ein Bäckerei! Es roch einfach himmlisch und wir konnten der Versuchung einfach nicht widerstehen. Deshalb gönnten wir uns ein Vollkornbrot und 2 Ciabatta (aber weil die übrigen angeblich kleiner waren, gab sie uns 3 - wuhuu!

Es wurden dann noch ein paar Armbänder geshoppt und wir gönnten uns noch ein paar teurere Andenken: Abzüge von Bildern die z.B. bei der Eröffnung der Harbour Bridge geschossen wurden.

Auf dem Weg nach Hause schauten wir noch mal bei coles vorbei und kauften uns Salami und Frischkäse, schließlich muss man das Brot auf die gute alte deutsche Art verspeisen!
Am Hostel angekommen gönnten wir uns erst einmal jeder ein Ciabatta - ein Traum! Das Brot hingegen sparten wir uns dann für das Frühstück auf.
Kaum waren wir mit dem Snack fertig, fing es auch schon an zu regnen. Und weil kein Ende in Sicht war, verbrachten wir den ganzen Tag in unserem Zimmer, dass wir uns zu sechst teilten - UK, GER und CH, also unser privates Zimmer. Rachel und Jake, das Pärchen aus Wales, waren nämlich mittlerweile auch am Hostel angekommen. Sie schlafen allerdings in ihrem Van. Sie haben vor ein paar Tagen Ben angerufen und nachgefragt, ob es in Ordnung gehen würde, wenn sie sich auf Fraser Island an uns schließen würden - Mega!
Am Abend gingen wir dann wieder in die Lounge, wo ein "Trivia"-Abend stattfand. Es wurden 4er-Teams gebildet, insgesamt 4. Bei uns war es einfach: Jungs gegen Mädels. 25 Fragen später sollte das Gewinnerteam feststehen: klar, die Jungs! Und zwar mit 14 richtigen. Die Mädels waren aber auch nicht schlecht. Sie konnten 13 Fragen beantworten. Und weil die Jungs gewannen, bekamen sie zwei "Jugs of beer" (insgesamt 2280ml) aufs Haus. Wir saßen noch einige Stunden, ehe es ins Bett ging.



Heute war unser Plan, dass wir die Strände im National Park unsicher machen, denn als wir aufstanden, war strahlend blauer Himmel und die Sonne lachte. Nun ja, es sollte sich später herausstellen, dass sie uns auslachte.
Wie auch immer, wir liefen zum Strand und von dort aus führte ein kleiner Weg am Rande der Straße zum National Park.

Wir liefen den Weg weiter entlang und als wir dann die Spitze der "Landzunge" kamen und den Horizont erblicken konnte, sahen wir eine riesige Sturmfront auf uns zu kommen! Was nun? Erst mal ein Bild machen.

Dom und Maggy entschieden sich dann dazu, zurück zu laufen, während wir weiter marschierten, um wenigstens das Hell's Gate zu sehen. Doch je näher wir dem Hell's Gate kamen (2,6 km, also ca. 35 Minuten entfernt), desto näher kam natürlich auch die Regenfront. Und wir hatten nichts dabei außer unserer Handtücher und den Taschen. Nach ein paar Minuten kam's dann wie's kommen muss: es begann zu regnen. Und wir reden hier nicht von Regen, sondern von Kübeln! Es regnete, als ob der Himmel geplatzt wäre. Und wir waren mittendrin, auf dem Weg zum Hell's Gate - prima. Da es weit und breit keinen Unterschlupf gab, sahen wir uns gezwungen, umzukehren. So liefen wir also unter unseren Handtüchern zurück nach Noosa. Auf halbem Weg waren diese allerdings so nass, man hätte meinen können, sie wären uns ins Meer gefallen und wir hätten sie rausgefischt. Deshalb wrangen wir sie aus und legten sie uns einfach über die Schultern. Kaum waren wir wieder am Strand angekommen, hörte es auch schon wieder auf zu Regnen - na toll! Da uns jetzt aber die Laune auf Laufen vergangen war, machten wir uns zurück ins Hostel und duschten uns warm ab.
Das war's dann auch schon so ziemlich für heute.

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