Dienstag, 11. Februar 2014

Kiama Blowhole

Um 7 Uhr war es dann schon wieder vorbei für uns mit der Träumerei. Schließlich stand noch so einiges auf der Liste, bevor wir mit unserem Trip zum "Kiama Blowhole" starten konnten.
Nach einem Frühstück fuhren wir dann sofort zum nächsten BIG W, um Scheibenwaschwasser und Motoröl für unseren neuen Gefährten zu kaufen. An der nächsten Tankstelle wurde dann noch der Reifendruck überprüft, das Öl und das Scheibenwaschwasser aufgefüllt und die Scheiben nochmals gesäubert. Um 10.30 Uhr holten wir dann Sebil in Granville ab (ca. 30 Minuten) und danach noch Connor und Jesus (weitere 20 Minuten). Dann endlich konnte unser Road Trip beginnen! 
Da der Weg sehr angenehm zu fahren war (lange auf einer Straße, nicht viel Verkehr, Natur pur) gibt es auch nicht wirklich viel zu erzählen außer dass das Fahren mit dem Auto - Lenkrad auf der rechten Seite, Schaltknüppel mit der linken und Blinker mit der rechten Hand zu bedienen - auf der linken Seite sehr schnell ins Blut überging und mittlerweile schon gar kein Problem mehr darstellt. Anfangs griff man natürlich (Macht der Gewohnheit) mit der rechten Hand zur Tür um zu Schalten - bloß nicht die Türe öffnen!
Als wir dann endlich ankamen, hatten wir alle einen Mordshunger, weshalb sich jeder was zu Essen kaufte - Subway, red rooster, etc. Danach liefen wir noch eben in einen Supermarkt, um uns mit Getränken zu versorgen und dann endlich ging's zum wasserspeiendem, nein: fontänespeiendem Blowhole! Doch als wir dann so vor dem Loch standen, tat sich nicht gerade viel... Wir mussten ehrlich gesagt anfangs ein wenig warten, bis sich die erste Fontäne aus der Gesteinsformation an der Felsenwand, die sich an der Küste entlang zog, aufstieg.
Das Problem war nämlich, dass obwohl es kein schönes Wetter war, es sehr windstill war. Und gerade der Wind sorgt für einen starken Wellengang, der wiederum die großen Fontänen erzeugt, die bis zu 60 Meter in den Himmel ragen können! Die größte heute, die wir erblickten, war ungefähr 20 bis 25 Meter hoch. Aber immerhin haben wir eine zu Gesicht bekommen. Viele Touristen warteten geduldig mit uns, dass sich Neptun uns gegenüber großzügig erwies und uns eine große Welle schickte!
Nach gefühlten 2 Stunden liefen wir dann mal die Felsformationen ab. Diese sahen wirklich sehr merkwürdig aus und erinnerten an ein anderes Universum (oder vielleicht haben wir einfach nur zu viele Sci-Fi Filme gesehen)...



Teilweise dachte man echt, man befindet sich auf dem Saturn, Mars oder sonst einem anderen Planeten...


Um ca. 17.30 Uhr setzten wir uns dann allesamt ins Auto und fuhren nach Hause, machten allerdings noch einen Stopp in Wollongong um einen Kaffee im dortigen Shopping Center zu trinken. Wir parkten also im Parkhaus und liefen zum Einkaufszentrum, das schon in weniger als einer halben Stunde die Ladentüren schloß. Nachdem sich die Mädels noch ein wenig in den Läden umgeschaut hatten, ging's zu Oliver Brown, dem wohl mit Abstand bestem Chocolate Cafe in Australien. 
Nach dieser Pause liefen wir dann wieder zurück zu unserem Parkhaus, dass auf einmal sehr leer wirkte. Als wir durch die Tür, durch die wir rauskamen, wieder eintreten wollten, machten wir große Augen, denn die war verschlossen. Wir umrundeten das gesamte Gebäude und schauten nach einem Eingang, doch selbst die Ein- und Ausfahrt für die Autos war gesperrt - SecureParking! Na toll. Am Eingang erblickten wir zudem ein Schild auf dem stand, dass das Parkhaus um 18 Uhr schließt und erst um 6 Uhr wieder öffnet. Wer in dieser Zeit das Parkhaus verlassen möchte, muss 100 AU$ zahlen!!! Daneben stand noch eine Nummer, die wir sogleich anriefen und ihnen unsere Situation erklärten. Sie öffneten uns die Eingangstür, sodass wir unser Ticket bezahlen konnten und mit unserem Auto abhauen konnten. Warum das Tor letztendlich dann wieder offen war und wir nichts zahlen mussten, wissen wir noch heute nicht. Aber eins steht fest: das würde es in Deutschland nicht geben. Da hätte man schön das Geld blechen dürfen!
Die Heimfahrt verlief ebenfalls tiptop (es begann nur zu regnen und es war teilweise auch sehr starker Nebel). 
Alles in Allem war es ein sehr schöner Tag und eine sehr angenehme Autofahrt. Wir freuen uns jetzt schon all die tollen Plätze, die wir mit unserem neuen Auto bereisen werden...

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