Nach dem Fußmarsch kam dann auch die Sonne zum Vorschein, sodass man sich noch bei Kaffee und Kuchen in die Altstadt setzen und sich in der Sonne baden konnte. Da muss man ja mal nebenbei erwähnen, wie gut wir es dieses Jahr doch mit dem Sommerwetter in Deutschland erwischt haben. Für uns konnte es somit nicht besser laufen: vom Sommer in den Sommer!
Am Abend ging es dann wieder essen, diesmal im Restaurant "Zum Ochsen", bei dem es gut bürgerliche Küche gab.
Am nächsten Tag stand der Rundgang über die Stadmauer auf dem Programm.
Zum Glück war die Ferienwohung direkt an dem einen Anfang und Aufgang gelegen. Nach ca. 2,5 km ging es dann vor dem nicht begehbaren Teil der Mauer weiter, wo noch einige schöne Bilder geschossen wurden.
Zum Glück war die Ferienwohung direkt an dem einen Anfang und Aufgang gelegen. Nach ca. 2,5 km ging es dann vor dem nicht begehbaren Teil der Mauer weiter, wo noch einige schöne Bilder geschossen wurden.
Danach ging's weiter durch die Weinberge und einen beachtlichen Hang hinab zur Bronnenmühle, bei der mit Bier und überwiegend Schnittlauchbrot am angrenzenden "Fluss" gechillt, gespielt, geplanscht und Steine geflippt wurde.
Essen gab es im Pfannkuchenhaus "Rappen", bei der vor allem die Pizza in guter Erinnerung blieb.
Mittwoch dann hieß es: "Ab zur Alpakafarm!" - Naja, vielleicht nicht unbedingt eine Touristenattraktion, aber es ging ja primär um das Laufen. Eingekehrt wurde danach wieder in der Bronnenmühle, die uns am Vortag mit ihrem besonderen Flair sofort begeistert hatte. Es war idyllisch, abgelegen und lecker - eben einfach genau der richtige Platz um bei solch einem Wetter zu entspannen und den Tag zu genießen.
Am Abend wurde dann lecker chinesisch gegessen - genau am Plönlein.
Der darauf folgende Tag begann ebenfalls mit einem gemeinsamen Frühstück. Während wir danach mit Flos Bruder dem Kriminalmuseum, in dem einem unter anderem die Folterinstrumente der damaligen Zeit näher gebracht werden, einen Besuch abstatteten, hieß es für den Rest wandern!
Gemeinsam traf man sich dann wieder in der Bronnenmühle zu Bier und Schnittlauchbrot und einer Runde Siedler von Catan!
Am Abend gab es dann ebenfalls gut bürgerliche Küche in der "Altfränkischen Weinstube", das wirklich vorzüglich war! Eine echte Geschmacksexplosion!
Freitag war es dann soweit: der Tag, warum wir in Rothenburg waren, war gekommen! 50. Jahre Ehe, Glückwunsch! Zu Beginn des Frühstücks gab es also erst mal eine kleine Rede, ehe jeder zugreifen konnte.
Danach ging es zunächste in einen Secondhandladen, der sehr alte und schöne Sachen verkauft. Flo musste sich dort einfach für 5€ einen in einem sich sehr gutem Zustand befindlichen Trolly für die Reise holen, da er keinen eigenen hatte und dieser zudem die optimale Größe hat: nämlich die maximal zulässige, schließlich müssen ja all die Mitbringsel irgendwo untergebracht werden.
Anschließend ging es noch in einen Dekoartikelladen "um die Ecke" und danach in den Lotosgarten, in dem man sich in ruhiger Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen in den sehr schön eingerichteten japanischen Garten setzen kann.
Nachdem man auf dem Heimweg den vorher erstandenen Trolly abholte und sich daheim fertig gemacht hatte, ging es heute etwas früher essen und zwar im "Alten Keller", denn heute wurden die Reichsstadttage, also die Historischen Festspiele, mit dem traditionellen Fackelzug eröffnet. Dabei laufen über 1.000 Mitwirkende nach Einbruch der Dämmerung mit ihren Fackeln von der Doppelbrücke im Taubertal ausgehend über das Plönlein die Stadt hinauf bis zum Marktplatz.
An diesen Zug anschließend gab es in diesem Jahr eine Lichtershow, die das sonst übliche Barockfeuerwerk am Rathaus, welches zur Zeit renoviert wird, ersetzte.
Für uns drei (Mimi, Daniel und Flo) hieß es danach noch "Partytime". Wir gingen als noch mal kurz in unsere Wohnungen um uns partytauglich zu machen, als wir auf dem Weg dort hin eine Scheune entdeckten, in der ein Oktoberfestableger stattfand. Also dachten wir, dass wir dort vorglühen, ehe wir in den Club23 gehen. Gesagt, getan und so kam es, dass wir dort für einige Stunden Bier tranken. Jedoch waren wir leider die einzigen, die so dachten, denn wir waren beim Mitgröhlen der Lieder (die nebenbei erwähnt nicht wirklich gut gesungen waren) alleine, selbst beim Prosit...
Dort lernten wir auch zwei Mädchen kennen, mit denen wir dann eigentlich in die bekannte "Molkerei" wollten, aber da standen wir dann um 2 Uhr vor verschlossenen Türen. Naja gut, dann sind wir eben doch in den Club23 gegangen, aber dort war mehr als nur tote Hose, denn nicht mal die 3 Facebook-Zusagen waren gekommen. Nach einer Runde "Ficken" besuchten wir Rosa, die Besitzerin der Kneipe "Dideldum" direkt gegenüber. Dort wurde dann noch ein brennender Kurzer getilgt.
Aber diese wollte uns auch nicht mehr lange bewirten und so kam es, dass an diesem Abend nicht mehr wirklich hart gefeiert wurde. Und was lernt man daraus: Rothenburg und Party gehen nicht Hand in Hand...
So kam es, dass die Nacht am nächsten Morgen noch ihre Spuren an einem von uns hinterlassen hatte. Aber diese Person fand schnell wieder in den Alltag zurück. Das musste sie auch, denn heute bestaunten wir die lagernden Gruppen in den Gassen, Straßen und auf den Plätzen der Stadt, sowie die Schmiede, den in diesem Jahr zum letzten Mal stattfindenden Handwerkermarkt und das mittelalterliche Gericht, das unter anderem einen Bäcker mit der Bäckertaufe bestrafte.
Nachdem wir uns von den Strapazen der letzten Tage ein wenig daheim auf der Couch ausgeruht hatten, ging es heute zum letzen Mal ins Restaurant, diesmal war das "Zur silbernen Kanne" unsere Wahl.
Danach mussten wir uns beeilen, denn wir wollten einen guten Platz auf der Doppelbrücke für das Brillant Feuerwerk über der Rothenburger Altstadt "Die Stadt brennt" ergattern. Zuerst hörte man ein paar Dutzend Kanonenschläge, die den Angriff auf Rothenburg inszenierten. Anschließend wurden für mehr als 10 Minuten Feuerwerkskörper in die Luft gejagt. Danach wurden die Kirchenglocken geläutet und rote Fackeln innerhalb der Stadtmauer gezündet, die das Brennen der Stadt darstellen sollten - sehr gelungen! Dazu wurde ein Pyro-Wasserfall gezündet und abschließend noch mal ein Feuerwerk, das von Rakete zu Rakete extremer wurde, bis es dann schlussendlich mit einem lauten Knall erlosch. Spektakulär!
Vom Strom getrieben schwammen wir ebenfalls zurück in die Altstadt und gaben uns von dort zurück in unsere Wohnungen, in der wir nochmals eine Runde Siedler von Catan spielten, ehe es ins Bett ging, denn am nächsten Morgen mussten wir früh mit dem Auto aus der Stadt sein, weil für die Festspiel wieder die Stadtmauern geschlossen wurden.
Heute früh hieß es dann nach dem Frühstück erneut Abschied von Familie nehmen, die wir in Deutschland zurück lassen müssen.
Vielen Dank für all die schönen Tage, die wir mit euch in Rothenburg verbringen durften und wir wünschen euch weitere wundervolle gemeinsame Ehejahre!
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