Mittwoch, 25. September 2013 0 Kommentare

Sommer, Sonne, Strand...

Heute waren wir mal wieder sehr spontan. Da wir heute eher von der Wärme im Zimmer als von der Helligkeit aufgewacht sind, haben wir kurzfristig entschlossen an den Bondi Beach zu fahren. Nachdem wir unser Frühstück hinuntergewürgt, die Wäsche schnell aus der Maschine zum Trocknen aufgehängt und uns die Badeklamotten angezogen hatten, rannten wir in unseren Flip-Flops zum Bahnhof, was uns normalerweise 10 - 13 Minuten kostet (ab heute können wir uns also auch als Aussies bezeichnen, wie dieses Bild beweist).

Wir hatten, als wir in der Wohnung los machten, allerdings nur noch 8 Minuten und wir mussten uns ja noch ein Ticket kaufen! Wir hofften einfach nur, dass heute jemand im Ticketschalter saß, denn die Automaten sind sehr kompliziert... Wir hatten Glück und der Zug war noch nicht da und der Schalter war auch besetzt: "Two tickets return to Bondi Junction, please."
Umsteigen mussten wir nach ca. 25 Minuten nur in Town Hall und nach weiteren 10 Minuten waren wir dann auch schon dort. Jetzt mussten wir nur noch einen Bus zum Strand nehmen, allerdings waren wir nicht die einzigen, die auf die Idee kamen bei diesem schönen Wetter an den Strand zu gehen. So mussten wir uns also erst mal Tickets kaufen und anstellen. 
Weiter 10 Minuten und wir waren endlich da. Die Aussicht auf den Strand war als ob wir im Urlaub wären (naja irgendwie sind wir das im Moment ja noch)....

Obwohl der Strand gut besucht war, war er trotzdem nicht überfüllt und wir haben noch einen netten Platz gefunden. Es war einfach schön mal richtig die Sonne genießen zu können! Der Sand war warm und weich und das Wasser ist klar, war allerdings noch sehr frisch. Egal, wir mussten doch ins Wasser! Wie kommt das denn, wenn man an den Strand fährt und nicht ins Wasser geht? Mimi hatte anfangs zwar Probleme sich ins Wasser zu trauen, aber irgendwann und irgendwie hat sie es dann auch geschafft. Und wenn man erst mal drinn ist, will man so schnell auch nicht mehr raus.
Als wir dann aber wieder auf unserem Platz waren traf Mimi zufällig einen ihrer Freunde aus Deutschland. Er saß nur ein paar Meter entfernt von uns. 

Und wieder einmal können wir bestätigen, wie klein die Welt doch eigentlich ist. 
Aber auch dieser Tag ging natürlich wie jeder andere auch ein mal zu Ende und deshalb machten wir uns rechtzeitig zur Haltestelle. Schließlich nimmt fasst jeder hier den Bus und das waren schon ziemlich viele Leute. Nach etlichen überfüllten Bussen und ca. 30 Minuten später fanden dann auch wir einen Platz und konnten uns auf den Weg nach Hause machen. Als wir losfuhren schien noch immer die Sonne, aber als wir ankamen war es bereits stockdunkel. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen, aber dafür haben wir ja noch genug Zeit...
Montag, 23. September 2013 0 Kommentare

Weiter geht's

Auch über die letzten Tage gibt es wieder einiges zu berichten, schließlich war Wochenende und da ist ja immer was los.
Am Freitag hieß es mal wieder früh aufstehen, denn um 10:07 Uhr fuhr unser Zug von Rhodes in die Stadt, denn wir waren dort um 12 Uhr mit Mimis Freundin verabredet. Wir liefen also anfangs noch ein wenig durch die Stadt, betrachteten die verschiedenfarbigen Schnecken, die überall in Sydney verstreut standen und Mimi ging noch shoppen.

Treffpunkt mit Mimis Freundin war die Haltestelle Town Hall. Dumm nur, dass nicht genau ausgemacht wurde, wo man sich trifft, denn zur Mittagszeit herrscht hier ebenfalls Hochbetrieb. Nachdem ca. 30 Minuten vergangen waren haben wir uns endlich getroffen und sind zunächst zur deutschen Bäckerei, um unseren Hunger mit den Leckereien der "German Bakery", wie z.B. Pretzel, zu stillen.
Dann liefen wir zum Darling Harbour, wo wir uns erst einmal Kaffee und frisch gepressten Saft kauften und uns draußen in die Sonne setzten.

Danach ging's noch in ein paar Shops und in den Royal Botanic Garden. Von dort liefen wir zum Opera House, wo noch einige windige Fotos geschossen wurden, ehe man dann wieder vom Circular Quay nach Town Hall fuhr.
Dort verabschiedeten wir uns von Mimis Freundin und machten uns auf den Heimweg.
Ein Stunde später bekamen wir dann auch schon wieder Besuch von Verwandten. Es gab Hot Pot, das bedeutet, man kocht sich seine eigene Suppe mit Zutaten, die man sich vorher aussuchen kann (zu vergleichen mit Raclette). Als Dessert gab es "Früchte der Saison".
Als sich die Gäste schließlich nach Hause begaben, schauten wir noch einen Film bevor es dann wieder ins Bett ging.

Auch heute ging es wieder ziemlich früh aus dem Bett, denn heute war Putztag! Dies bedeutet, dass wir die Wohnung verlassen und nochmal in die Stadt machen konnten. Gegen 12 Uhr verließ die Bahn den Bahnhof, sodass wir kurz darauf in der Stadt ankamen. Vom Bahnhof aus machten wir uns als erstes zum "Rocks Market", ein Markt mit unterschiedlichen Ständen, der jeden Samstag dort zum Kaufen einlädt.
Von dort aus machten wir uns auf die Harbour Bridge, denn das wollten wir schon immer mal machen. Von dort oben aus hat man eine überragende Aussicht über den gesamte Hafen.

Wir überquerten diese dann komplett und besuchten dort auf der anderen Seite den Luna Park, ein Freizeitpark, den man mit unserem Volksfest vergleichen kann.


Er ist allerdings das ganze Jahr über geöffnet. Von dort aus hat man auch eine gute Aussicht auf die Harbour Bridge und das Opera House zugleich.

Mit der Fähre fuhren wir dann 3 Stationen weiter zum Darling Harbour und von dort aus liefen wir zurück zur Haltestelle Town Hall, wo wir dann unseren Zug zurück nach Hause nahmen, denn um 16 Uhr ging's dann schon wieder weiter zu einem Barbecue bei Mimis Onkel mit Verwandten.
Es gab sehr leckere Steaks und Würste, als auch anderes Fleisch. Dazu gab es Salate und Brötchen, die allerdings nicht mit denen in Deutschland zu vergleichen sind.
Als Nachtisch gab's Pavlova: mhhhh!

Nach einem schönen Abend in geselliger Runde machten wir uns dann gegen 1 Uhr ins Bett, aber nicht unserem, denn wir übernachteten vor Ort.
Gestern mussten wir dann wieder früh raus (7 Uhr), denn es Stand eine Taufe an. Wir fuhren also schnell nach Hause, machten uns fertig und dann ging's schon wieder weiter. Die Taufe war sehr schön, auch wenn sie sich ein wenig von unseren unterscheidet. Danach fuhren wir zu einem nahe gelegenen Golfclub, wo es dann noch zum Mittagessen ein leckeres 3-Gänge-Menü gab. Alle 3 waren sehr lecker!

Dort wurden wir dann noch einem weiteren Großteil der Familie vorgestellt. Nach vielem Händeschütteln und noch mehr Bildern machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause, wo wir uns erst einmal ausruhten/schliefen.
Danach haben wir noch zu Abend gegessen und mit unseren Famlien und einigen Freunden geskypt, ehe wir uns wieder schlafen legten.
Donnerstag, 19. September 2013 0 Kommentare

Erste Woche Down under

Endlich war der Tag der Tage gekommen: Abreise! Natürlich bibberten wir, ob die Genehmigung für das am Vortag beantragte Visum rechtzeitig ankommen würde. Um 7:07 Uhr kam sie dann endlich an, die für diese kurze Zeit doch langersehnte E-Mail. Nachdem sie ausgedruckt und jeweils ein Passbild beigelegt wurde ging es für beide mit den Familien gegen ca. 10:30 Uhr daheim los, denn der Flug startete ja bereits 13:55 Uhr. Am Flughafen angekommen trafen wir uns alle am Check-In. Dort gaben haben wir dann auch gleich das Gepäck aufgegeben und unsere Tickets nach Hanoi entgegengenommen (war also keine Abzocke mit dem im Internet bestellten Visa). 
Danach zogen allesamt in den Mc's, um eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen. 

Anschließend war es dann so weit: time to say goodbye! Nach tränenreichen Minuten und einer Menge Umarmungen ging es für uns ins Terminal 2. Wir schafften es auch durch die Gepäckkontrolle und liefen direkt zu unserem Gate, wo unser Flug nach kurzer Wartezeit zum Starten bereit war. 
Der Flug nach Hanoi war okay. Das Flugzeug (Boing 777) war zwar etwas älter, dafür war aber der Service umso besser. Andauernd kam jemand vorbei um uns einen Drink anzubieten (es gab Softdrinks, Wein und Cocktails usw.). Die Filmauswahl war wieder Hammer, nur Filme die vor ca. 3 Monaten im Kino waren. Am Anfang gab es zu den Filmen sogar Erdnüsse!
Der Flughafen in Hanoi war hingegen ein Alptraum: niemand konnte wirklich englisch, er war total voll und es sah aus als ob wir uns in den DDR-Zeiten befinden würden. Aber das mit dem Visum war innerhalb von 30 Minuten getan. Und selbst wenn, wir hatten ja einen Aufenthalt von 10 Stunden und 50 Minuten. 
Nach langem Hin und Her (sprichwörtlich, denn wir waren ständig auf der Suche nach dem Gate, Gepäckrückgabe oder dem Check-In-Schalter) haben wir uns dann endlich ausruhen können. Aber auch nicht lange, weil Mimi feststellte, dass wir ihre Fleesjacke im Gepäckfach habe liegen lassen. Flo machte sich dann also auf diesem vermoderten Flughafen auf die Suche nach dem Lost&Found Schalter. Nachdem er gefühlte 10 km gelaufen und bestimmt 15 Leute vom Flughafen angesprochen hatte, fand er endlich den Lost&Found Schalter (der gerade einmal 50 m von dort entfernt war, wo wir das Fehlen der Jacke bemerkt hatten), der allerdings nicht im öffentlichen Bereich lag: logisch, man bemerkt ja auch sofort, dass man etwas verloren hat... Nach weiteren 15 Minuten, in denen er versucht hat zu erklären, was genau er suche und ihm immer auf gebrochenem Englisch geantwortet wurde, erhielt er dann endlich die Jacke! Da war der Tag gerettet.
Wir entschieden uns dann einzuchecken, damit wir in Ruhe im Wartebereich abwechselnd schlafen können. Doch auch hier war es nicht wirklich ruhig...

Der Flug nach Ho-Chi-Minh-Stadt war kurz und ebenfalls sehr angenehm. Dort mussten wir dann nur noch aussteigen, bekamen einen "Transit"-Kleber auf die Brust geklebt und wurden dann mit dem Bus zu unserem anderen Terminal gebracht, wo wir dann nur noch einchecken mussten und auf den Flug warteten. 
Vom letzten Flug weiß ich allerdings nicht mehr viel, habe "viel" geschlafen, da ich sonst nicht dazu gekommen bin...
Am Flughafen in Sydney waren wir dann wieder total "wach" und voller Vorfreude :)
Das mit dem Visum hat dann auch super geklappt. Nach der Gepäckrückgabe ging's dann noch durch eine Gepäckkontrolle und dann wurden wir schon von Mimi's Onkel und Tante abgeholt.
Nach der Begrüßung fuhren wir dann zu ihnen nach Hause, packten aus, nahmen noch eine kleine Mahlzeit zu uns und legten uns kurz hin. Nach zwei Stunden und einer Dusche (endlich) sind wir dann ins nächste Kaufhaus, um Geld zu wechseln und für das Abendessen einzukaufen, denn Mimis anderer Onkel und ein Verwandter kamen vorbei.
Wir sind dann heim, es wurde gekocht und dann kamen auch schon die Gäste. Das Essen war lecker und wir hatten viel zu berichten, dennoch waren wir angeschlagen vom Flug. Nachdem alle gegangen waren, legten wir uns hin und schliefen 16 Stunden bis zum nächsten Mittag um 15 Uhr.
Nach einem "Frühstück" liefen wir dann ins nahegelegene Einkaufszentrum, um unser Bankkonto zu eröffnen. Ca. 50 Minuten später war das dann auch hinter uns gebracht und wir gingen noch schnell einen Handtuchhalter holen. 
Dann wurde wieder eine Kleinigkeit gegessen und geduscht, ehe wir zu guten Freunden von Mimis Onkel und Tante auf der anderen Seite des Flusses gingen. Dort haben wir noch ein wenig geplaudert und ihr kleines Baby gesehen. Sehr süß! :)
Die Zeit verging wie im Flug (lag vielleicht aber auch am Jetlag) und so machten wir uns schon bald wieder zurück in unser neues Zuhause, um müde in unser Bett zu fallen.
Am Samstag fuhren wir nach dem Frühstück, das wir ebenfalls mittags zu uns nahmen, zu einem Geburtstag, auf dem wir einen weiteren Großteil der Familie kennenlernten bzw. wieder trafen. Es gab verschiedene Kuchen als auch warme Speisen, während allesamt Bingo spielten. Außerdem wurden unsere Mitbringsel verteilt. Und weil wir wieder mal etwas länger geschlafen haben, war der Geburtstag auch schon wieder schnell um und wir machten uns auf den Heimweg.
Der Sonntag begann mit einem Spezial-Frühstück: es gab Pancakes mit Waldbeersauce, Hash-Brown, Spiegeleier und Bacon! Mimis anderer Onkel war ebenfalls mit von der Partie.
Anschließend fuhren wir gemeinsam ins Casino in Sydney, denn dort wurde der Boxkampf des Jahrhunderts ausgetragen: Floyd Mayweather vs. Canelo Alvarez. Es war sehr spannend und ein knapper Sieg für Mayweather...

Nach dem Kampf kehrten wir zurück nach Hause, ruhten uns kurz aus, ehe wir uns erneut auf den Weg machten, um weitere Verwandte kennenzulernen. Dies geschah bei einem guten Italiener in der Stadt. Lange haben wir uns noch unterhalten und den Abend genossen.
Am Montag hatten sich Mimis Onkel und Tante frei genommen und so gingen wir mit ihnen ins Chatswood-Einkaufszentrum, denn in diesem befand sich Mimis Lieblingsladen, den sie letztes Jahr entdeckte. Richtig gelesen: BEFAND. Dieser wurde nun leider ersetzt und wir konnten den neuen nicht mehr auffinden. 
Am Abend waren wir dann noch mal im Shopping Center Rhodes, denn wir hatten noch einiges einzukaufen.
Danach gab's noch einen Filmeabend: "This Is The End" und "Star Trek: Into Darkness"
Dienstag liefen wir wieder nach dem Frühstück ins Rhodes Shopping Center um einige Einkäufe zu erledigen, aber auch um zu shoppen. Außerdem räumten wir mal ein wenig das Zimmer und die Wohnung auf. Muss ja auch mal sein...
Gestern ging's nach dem Frühstück sofort eine Etage tiefer in den Spa-Bereich. Dort wartete ein leerer Swimming- als auch Whirlpool auf uns.
Nach mehreren ausgiebigen Runden im Whirlpool (unsere Hände waren so schrumpelig wie die Haut einer 112-jährigen) und einer Dusche liefern wir erneut ins Shopping Center, da heute endlich unsere Bankkarte ankam und wir wegen unserer Tax File Number (TFN) nochmals vorbeischauen sollten. Allerdings war unsere Beraterin bis zum Ende beschäftigt, sodass wir beschlossen, am nächsten Tag vorbei zu kommen. Also liefen wir einfach wieder einmal durch das Kaufhaus. Wir sahen uns diesmal allerdings auch nach Jobausschreibungen um und siehe da: COTTON ON (ähnlich wie H&M) und Typo (stylische Dekoartikel und Allerlei) suchen für die Weihnachtszeit Aushilfen und zwar in ganz Australien! Das werden wir uns definitiv noch mal genauer anschauen.
Heute mussten wir etwas früher aufstehen, denn wir hatten ja um 11 Uhr einen Termin mit unserer Beraterin. Diese half uns bei der Beantragung unserer TFN und der Einrichtung eines Superfunds. Der restliche Tag wurde mit Hausarbeit und einem Nickerchen verbracht, ehe es dann abends wieder einkaufen ging und der Tag eben mit einem Film abgerundet wurde.

Dienstag, 10. September 2013 0 Kommentare

(Nasty) Surprise!

Gestern hat uns eine Email plötzlich noch einmal total aus der Fassung gebracht, so kurz bevor die große Reise beginnen sollte. Unsere Reisegesellschaft schrieb uns eine E-Mail, in der sie uns auf ein nötiges Visum für Vietnam hinwies, da der Flughafen dort keinen Transitbereich hat. Somit, nur weil es sich um einen Inlandsflug handelt, mussten wir uns so kurz vor knapp um ein Visum kümmern. "Das fällt ihnen aber früh ein", haben wir uns nur gedacht. Schließlich haben wir die E-Mail Samstag morgens erhalten und abends erst gelesen, da war natürlich keiner mehr erreichbar. Genauso sah es am nächsten Tag aus, weil das Konsulat sonntags ebenfalls geschlossen hat. Somit blieb uns nur noch der Montag übrig, da der Flieger um 13.55 Uhr am Dienstag startete - mit oder ohne uns.
Gestern gab es dann noch eine Überraschung, diesmal aber eine sehr schöne: nachdem wir heim gekommen sind und unsere Sachen auspackten und jeder bei sich schon einmal seine Koffer für die große Reise vorbereitete, gab es eine Überraschungsfeier bei Mimi. Thema: natürlich Australien!

Somit hatten wir noch einmal die Chance von Mimis Familie Abschied zu nehmen. Mit Flos Familie durften wir ja zum Glück die Woche in Rothenburg verbringen und konnten so noch mal alle sehen.
Ab diesem Zeitpunkt wurde es uns klar, dass es nun soweit ist und wir Deutschland, unsere Freunde und Familie für ein komplettes Jahr verlassen werden. Wir bekamen viele und vor allem brauchbaren Geschenken, wie einen Kompass, einen Reiseführer, sodass wir die schönsten Plätze in Australien erkunden können, einem Bumerang, dass wir nach dem Auslandsjahr wieder nach Hause kommen, ein Kuscheltier, für Tage, die uns mit Heimweh quälen, einen Bilderrahmen mit einem Foto von allen und natürlich das nötige "Kleingeld" für das Abenteuer. Ein herzlichen Dank an jeden von euch! 
Mimis Geda überraschte uns zusätzlich mit einer Schatzkarte, die sie zu Hause "auf dem Dachboden gefunden hatte". 
Zu Essen gab es verschiedene Partypizzen, somit war für jeden was dabei. Als Nachtisch folgte der sehr beliebte Obstboden und die gute Donauwelle. Wir saßen zusammen und genossen einfach den Abend. Danach folgte der emotionale Abschied. Das war allerdings nicht das letzte Mal, dass wir uns verabschieden mussten. 

Heute ging's noch mal bei Flos Großeltern vorbei, denn auch von ihnen wollten wir uns natürlich verabschieden. Es gab ein wenig Vesper und es gemeinsam wurde noch ein wenig geplaudert. Mimi musste dann leider schon los, ihre Freundinnen warteten bereits auf sie.
Später kam dann noch Flos Onkel und Bruder dazu. Dann hieß es aber auch für ihn Abschied nehmen...
Während Flo seinen Abend noch damit verbrachte den Koffer fertig einzupacken, kamen noch einmal Mimis Freunde zu ihr nach Hause. Sie brachten Muffins und Abschiedsgeschenke mit, wie zum Beispiel einen selbst gestalteten Kalender, eine Kette und Briefe. Eben Geschenke für Zeiten in denen sie das Heimweh plagen sollte. Sie haben zusammen Kaffee getrunken und bis spät abends ihren Koffer umgeräumt, da sie zuerst definitiv zu viel eingepackt hat.
Danach musste aber auch sie sich von ihnen verabschieden, bis um ca. 12 Uhr als dann auch die letzten Freunde gehen mussten.

Wir werden euch alle sehr vermissen!

Sonntag, 8. September 2013 0 Kommentare

Rothenburg ob der Tauber

Am Montag gab es dann erst mal eine schönes Frühstück, ehe der Fußmarsch durch die Wälder und Felder vor Rothenburg begonnen wurde. Dies war übrigens der einzige Tag, an dem es zeitweise bewölkt war. Dennoch hatten wir eine tolle Aussicht auf die "Skyline" von Rothenburg.

Nach dem Fußmarsch kam dann auch die Sonne zum Vorschein, sodass man sich noch bei Kaffee und Kuchen in die Altstadt setzen und sich in der Sonne baden konnte. Da muss man ja mal nebenbei erwähnen, wie gut wir es dieses Jahr doch mit dem Sommerwetter in Deutschland erwischt haben. Für uns konnte es somit nicht besser laufen: vom Sommer in den Sommer!
Am Abend ging es dann wieder essen, diesmal im Restaurant "Zum Ochsen", bei dem es gut bürgerliche Küche gab.
Am nächsten Tag stand der Rundgang über die Stadmauer auf dem Programm.

Zum Glück war die Ferienwohung direkt an dem einen Anfang und Aufgang gelegen. Nach ca. 2,5 km ging es dann vor dem nicht begehbaren Teil der Mauer weiter, wo noch einige schöne Bilder geschossen wurden.

Danach ging's weiter durch die Weinberge und einen beachtlichen Hang hinab zur Bronnenmühle, bei der mit Bier und überwiegend Schnittlauchbrot am angrenzenden "Fluss" gechillt, gespielt, geplanscht und Steine geflippt wurde.

Essen gab es im Pfannkuchenhaus "Rappen", bei der vor allem die Pizza in guter Erinnerung blieb.
Mittwoch dann hieß es: "Ab zur Alpakafarm!" - Naja, vielleicht nicht unbedingt eine Touristenattraktion, aber es ging ja primär um das Laufen. Eingekehrt wurde danach wieder in der Bronnenmühle, die uns am Vortag mit ihrem besonderen Flair sofort begeistert hatte. Es war idyllisch, abgelegen und lecker - eben einfach genau der richtige Platz um bei solch einem Wetter zu entspannen und den Tag zu genießen.
Am Abend wurde dann lecker chinesisch gegessen - genau am Plönlein.
Der darauf folgende Tag begann ebenfalls mit einem gemeinsamen Frühstück. Während wir danach mit Flos Bruder dem Kriminalmuseum, in dem einem unter anderem die Folterinstrumente der damaligen Zeit näher gebracht werden, einen Besuch abstatteten, hieß es für den Rest wandern! 

Gemeinsam traf man sich dann wieder in der Bronnenmühle zu Bier und Schnittlauchbrot und einer Runde Siedler von Catan!
Am Abend gab es dann ebenfalls gut bürgerliche Küche in der "Altfränkischen Weinstube", das wirklich vorzüglich war! Eine echte Geschmacksexplosion!
Freitag war es dann soweit: der Tag, warum wir in Rothenburg waren, war gekommen! 50. Jahre Ehe, Glückwunsch! Zu Beginn des Frühstücks gab es also erst mal eine kleine Rede, ehe jeder zugreifen konnte.
Danach ging es zunächste in einen Secondhandladen, der sehr alte und schöne Sachen verkauft. Flo musste sich dort einfach für 5€ einen in einem sich sehr gutem Zustand befindlichen Trolly für die Reise holen, da er keinen eigenen hatte und dieser zudem die optimale Größe hat: nämlich die maximal zulässige, schließlich müssen ja all die Mitbringsel irgendwo untergebracht werden.
Anschließend ging es noch in einen Dekoartikelladen "um die Ecke" und danach in den Lotosgarten, in dem man sich in ruhiger Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen in den sehr schön eingerichteten japanischen Garten setzen kann. 

Nachdem man auf dem Heimweg den vorher erstandenen Trolly abholte und sich daheim fertig gemacht hatte, ging es heute etwas früher essen und zwar im "Alten Keller", denn heute wurden die Reichsstadttage, also die Historischen Festspiele, mit dem traditionellen Fackelzug eröffnet. Dabei laufen über 1.000 Mitwirkende nach Einbruch der Dämmerung mit ihren Fackeln von der Doppelbrücke im Taubertal ausgehend über das Plönlein die Stadt hinauf bis zum Marktplatz.

An diesen Zug anschließend gab es in diesem Jahr eine Lichtershow, die das sonst übliche Barockfeuerwerk am Rathaus, welches zur Zeit renoviert wird, ersetzte. 
Für uns drei (Mimi, Daniel und Flo) hieß es danach noch "Partytime". Wir gingen als noch mal kurz in unsere Wohnungen um uns partytauglich zu machen, als wir auf dem Weg dort hin eine Scheune entdeckten, in der ein Oktoberfestableger stattfand. Also dachten wir, dass wir dort vorglühen, ehe wir in den Club23 gehen. Gesagt, getan und so kam es, dass wir dort für einige Stunden Bier tranken. Jedoch waren wir leider die einzigen, die so dachten, denn wir waren beim Mitgröhlen der Lieder (die nebenbei erwähnt nicht wirklich gut gesungen waren) alleine, selbst beim Prosit...
Dort lernten wir auch zwei Mädchen kennen, mit denen wir dann eigentlich in die bekannte "Molkerei" wollten, aber da standen wir dann um 2 Uhr vor verschlossenen Türen. Naja gut, dann sind wir eben doch in den Club23 gegangen, aber dort war mehr als nur tote Hose, denn nicht mal die 3 Facebook-Zusagen waren gekommen. Nach einer Runde "Ficken" besuchten wir Rosa, die Besitzerin der Kneipe "Dideldum" direkt gegenüber. Dort wurde dann noch ein brennender Kurzer getilgt.
Aber diese wollte uns auch nicht mehr lange bewirten und so kam es, dass an diesem Abend nicht mehr wirklich hart gefeiert wurde. Und was lernt man daraus: Rothenburg und Party gehen nicht Hand in Hand...
So kam es, dass die Nacht am nächsten Morgen noch ihre Spuren an einem von uns hinterlassen hatte. Aber diese Person fand schnell wieder in den Alltag zurück. Das musste sie auch, denn heute bestaunten wir die lagernden Gruppen in den Gassen, Straßen und auf den Plätzen der Stadt, sowie die Schmiede, den in diesem Jahr zum letzten Mal stattfindenden Handwerkermarkt und das mittelalterliche Gericht, das unter anderem einen Bäcker mit der Bäckertaufe bestrafte.

Nachdem wir uns von den Strapazen der letzten Tage ein wenig daheim auf der Couch ausgeruht hatten, ging es heute zum letzen Mal ins Restaurant, diesmal war das "Zur silbernen Kanne" unsere Wahl.
Danach mussten wir uns beeilen, denn wir wollten einen guten Platz auf der Doppelbrücke für das Brillant Feuerwerk über der Rothenburger Altstadt "Die Stadt brennt" ergattern. Zuerst hörte man ein paar Dutzend Kanonenschläge, die den Angriff auf Rothenburg inszenierten. Anschließend wurden für mehr als 10 Minuten Feuerwerkskörper in die Luft gejagt. Danach wurden die Kirchenglocken geläutet und rote Fackeln innerhalb der Stadtmauer gezündet, die das Brennen der Stadt darstellen sollten - sehr gelungen! Dazu wurde ein Pyro-Wasserfall gezündet und abschließend noch mal ein Feuerwerk, das von Rakete zu Rakete extremer wurde, bis es dann schlussendlich mit einem lauten Knall erlosch. Spektakulär!
Vom Strom getrieben schwammen wir ebenfalls zurück in die Altstadt und gaben uns von dort zurück in unsere Wohnungen, in der wir nochmals eine Runde Siedler von Catan spielten, ehe es ins Bett ging, denn am nächsten Morgen mussten wir früh mit dem Auto aus der Stadt sein, weil für die Festspiel wieder die Stadtmauern geschlossen wurden. 
Heute früh hieß es dann nach dem Frühstück erneut Abschied von Familie nehmen, die wir in Deutschland zurück lassen müssen.

Vielen Dank für all die schönen Tage, die wir mit euch in Rothenburg verbringen durften und wir wünschen euch weitere wundervolle gemeinsame Ehejahre!